Geschichte und Charakter des Dackels

Geschichte und Charakter des Dackels 04 Nov

Herkunft


Der Dackel wurde im 15. Jahrhundert in Deutschland gezüchtet, wahrscheinlich aus französischen Jagdhunden und Pinscher.
Verschiedene Dackel können anhand ihres Fells gefunden werden. Die Langhaardackel wurden mit Hilfe von Settern und Spaniels geschaffen, und die Rauhaardackel konnten mit Terriern gekreuzt werden.
Ursprünglich wurde er für die Jagd auf Dachse und Füchse gezüchtet, woher sein deutscher Name, "Dachshund", stammen kann.
Seine einzigartige Körperstruktur, sein ausgezeichneter Geruchssinn und sein starkes Gebiss leisteten gute Dienste bei der Jagd, die zunächst nur das Privileg der Adligen war. Bis dem 19. Jahrhundert gab es keinen Züchter, der die Welpen auch an normale Leute verkauft hätte, nur die Adligen konnten sie kaufen.
Napoleon Bonaparte gehörte zu den berühmten Fans der Rasse, es wurden mehrere Gemälde von ihm angefertigt, auf denen er mit seinen Schoßhunden ist. Einen seiner vierbeinigen Gefährten benannte er sogar nach sich selbst und seine letzten Hunde wurden neben ihm begraben. Vielleicht mochte er sie wegen ihres ähnlichen Charakters so sehr, denn das Wesen der kleinen Dackel gleicht dem Napoleon-Syndrom.
Andere berühmte Liebhaber der Rasse sind Albert Einstein, Queen Elizabeth II, Andy Warhol, Clint Eastwood und Brigitte Bardot.
Die Deutschen waren so stolz auf die Rasse, dass die Kabbala der Olympischen Spiele 1972 in München ein Dackel namens Waldi war.
Da die Haltung der Rasse damals nicht nur zu den Privilegien des Adels gehörte, erlangte sie wieder große Popularität. Dackel stehen seit Jahrzehnten auf der Liste der beliebtesten Hunderassen weltweit.

Rassestandard


Dackel werden offiziell in drei Größen und Fellarten eingeteilt.
Das Fell des Kurzhaardackels ist glänzend und fühlt sich seidig an. Der Rauhaarige hat ein raues, während der Langhaarige ein weiches und luftiges Fell. Die mögliche Farbe ist vielfältig, sie können einfarbig sein: schwarz, gelb, braun, rot oder mehrfarbig, kombiniert von diesen. Die sogenannten Harlekin-Dackel sind heutzutage sehr modisch. Ihr Merkmal ist das gefleckte Fell.
Die 3 Typen, die unterschieden werden können, sind die folgenden:
Normaler Dackel: Brustumfang 35 cm oder mehr, Gewicht 9 kg
Zwergdackel: Brustumfang 30-35 cm, Gewicht 6-7 kg
Kaninchendackel: Brustumfang unter 30 cm und Höchstgewicht von 3 kg.
Interessant ist, dass die Unterscheidung nicht nach Gewicht oder Widerristhöhe, sondern nach dem Brustdurchmesser erfolgt.
Der Kopf des Dackels ist lang, sowie die Nase, und sein Kiefer hat einen starken Biss. Seine Ohren sind relativ groß und hängen herunter. Der Blick seiner schwarzen Augen ist freundlich und energisch. Sein Körper ist lang und muskulös, seine Brust ist gewölbt und sein Bauch straff. Seine Beine sind kurz mit breiten Pfoten. Seine Bewegungen sind souverän und dynamisch. Die erwartete Lebensdauer beträgt 12-16 Jahre.

Charakter


Da er ursprünglich als Jagdhund gezüchtet wurde und von ihm selbstständige Arbeit erwartet wurde, hat ihn dieser Lebensstil bis heute geprägt. Der Dackel ist selbstbewusst, stur, erwartet Respekt, erwidert aber nicht unbedingt.
Frühe Sozialisation und Erziehung sind unabdingbar, sonst kann er schnell zum Problemkind werden.
Grundsätzlich ist er intelligent und freundlich, sodass er mit dem richtigen Hintergrund zu einem angenehmen Sozialhund ausgebildet werden kann. Er beschützt loyal seine Familie, sein Mut kennt keine Grenzen. Auch das ist ihm aus alten Zeiten geblieben, vor einem Dachs, Fuchs oder gar einem Wildschwein schreckte er während der Jagd nicht zurück.
Für Kinder ist er weniger empfehlenswert, was aber nicht heißt, dass es nicht viele Gegenbeispiele dazu gibt. Sozialisation und Aufmerksamkeit. Mit genügend Geduld und Liebe kann auch der Dackel zu einem süßen Spielgefährten werden.
Jeder Dackel ist ein echter Exzentriker, wer sich einen ausgefallenen und komischen Begleiter wünscht, ist garantiert eine gute Wahl.

Bewegungsdrang


Weder zu viel noch zu wenig... Beim Dackel muss der goldene Mittelweg gefunden werden.
Jeder muss schon einen fettleibigen, alten Dackel gesehen haben. Das verschlechtert nicht nur die Sicht, sondern auch die Chancen auf ein langes und schmerzfreies Leben.
2-3mal Viertel Stunde Spaziergang pro Tag ist perfekt, und Spielen wie zum Beispiel Ballspielen oder das Finden versteckter Spielzeuge können ein guter Zeitvertreib für ihn sein.
Viel Treppensteigen ist verboten, es ist nicht gut für die Wirbelsäule, in solchen Fällen muss man ihn in den Armen tragen. Ein großer Garten ist keine Voraussetzung, wohl aber die Wärme der Wohnung.
Ihn nur draußen zu halten geht nicht, da er die Kälte nicht gut verträgt. Außerdem verträgt der grüne Rasen es nicht, dass der kleine Dackel viel Zeit im Garten verbringt. Er liebt es einfach zu graben, das sollte jeder zukünftige Dackelbesitzer wissen...und auch die jetzigen wissen das schon.

Pflege


Die Pflege jeder Art von Dackel-Fell ist einfach und erfordert nicht viel Zeit oder Mühe.
Es reicht aus, das kurze Fell einmal pro Woche zu bürsten. Und es reicht aus, 2-3 Mal pro Woche die Schoßhunde mit langem Fell zu kämmen.
Eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung von Ohren und Augen ist unerlässlich. Außerdem sollten die Krallen gekürzt werden, wenn sie zu lang werden.
Da der Dackel anfällig für Karies ist, reinigen Sie seine Zähne regelmäßig mit spezieller Zahnpasta oder Kauprodukten.

Fütterung


In Bezug auf die Fütterung ähnelt er die anderen kleinen Hunden. Wählen Sie für sie hochwertiges, zusatzfreies Futter, dessen Portionierung strikt eingehalten wird.
Dackel lieben es zu fressen und es ist leicht, sie zu überfüttern. Bei diesem kleinen Körper ist jedoch jedes Übergewicht sichtbar und kann Probleme verursachen. Beachten Sie daher die Dosierungshinweise auf der Verpackung des rassespezifischen Futters und achten Sie auch auf die Menge der Belohnungssnacks.
Ein wohlgenährter Dackel ist muskulös, mit glänzendem Fell und nicht zuletzt unglaublich energiegeladen und fröhlich.